PROJECT Immobilien Gruppe Millionen-Grab für Investoren?

Hundertausende von Euros für Werbung und PR rausgeschmissen und jetzt insolvent.

Der Fall der PROJECT Immobilien-Gruppe aus Nürnberg und Bamberg im August und September 2023 wirft zahlreiche Fragen auf und erfordert eine kritische Untersuchung. Die vorläufige Insolvenz dieser Immobiliengruppe, die offensichtlich nur zur Hälfte pleite gegangen ist, lässt Raum für Spekulationen und Haftungsansprüche.

Eine der zentralen Fragen, die sich stellt, ist, ob es Quersubventionen gegeben hat, die zu dieser teilweisen Insolvenz geführt haben. Dies ist eine ernsthafte Angelegenheit, die dringend von den Insolvenzverwaltern geprüft werden muss. Die Inhaber und Vorstände scheinen sich jedoch bedeckt zu halten, was weiteres Misstrauen wecken könnte.

Es ist besonders besorgniserregend, dass die rein eigenkapitalfinanzierten 56 von 118 Projektgesellschaften insolvent wurden. Dies wirft die Frage auf, wie dies passieren konnte, es sei denn, es gab Unregelmäßigkeiten bei den Anzahlungen für die Eigentumswohnungen. Die Möglichkeit, dass Gelder von Käufern für andere Objekte zweckentfremdet wurden, um andere Gesellschaften vor dem Scheitern zu bewahren, muss ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Besonders auffällig ist, dass viele der insolvent gemeldeten Projekte bereits zu 100 Prozent verkauft und teilweise kurz vor der Fertigstellung standen. Dies wirft die Frage auf, was mit den erheblichen Anzahlungen der Käufer passiert ist. Die Möglichkeit, dass diese Gelder dazu verwendet wurden, um andere Projekte zu unterstützen, bei denen dringende Rechnungen fällig waren, sollte ebenfalls untersucht werden.

Insgesamt wirft die Situation der PROJECT Immobilien-Gruppe viele Fragen auf, die dringend beantwortet werden müssen. Die Anleger und Käufer haben ein Recht auf Transparenz und Schutz ihrer Investitionen. Es ist Aufgabe der zuständigen Behörden und Insolvenzverwalter sicherzustellen, dass die Vorgänge in dieser Immobiliengruppe sorgfältig untersucht werden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, falls Unregelmäßigkeiten festgestellt werden.